Bevor im Jahre 290 n.R. der damalige Kaiser, Thorben Greyen aufgrund von Geldnöten die Burg Witwenstein an das Haus Reichern verkauft hat, diente die Burg als freiwilliger Rückzugs- und Wohnort für die Witwen des Adels. Dort hatten sie Raum und Zeit für die Trauerarbeit und sie konnten jederzeit zu ihren Häusern zurückkehren.

Es gibt unzählige Geschichten und Legenden über das bunte Treiben auf der Burg Witwenstein, denn nicht alle Frauen nahmen es mit der Trauerarbeit so wirklich ernst. Gewaltige Feste und Orgien soll es gegeben haben, immer wieder gab wurden die trauernden Witwen von Angehörigen anderer Adelshäuser besucht und so soll auch die eine oder andere Intrige auf Burg Witwenstein ihren Ausgang genommen haben. Aus dieser Zeit übrig geblieben sind nur die Geschichten und der Name eine schon damals existierenden Militäreinheit - die „Witwenstecher“, welche heute Teil der Haustruppen des Haus Reichern sind.

Heute ist die in den berühmten Kehlner Weinbergen gelegene Burg Witwenruh der Stammsitz des Hauses Reichern. Das Haus ladet jährlich, immer nach der Weinernte, den elasurischen Adel auf die Burg Witwenruh einem großen opplulenten Fest - den sogenannten „Kehlener Weintagen“. Aufgrund des Unwetters, fiel dieses Fest 377 n.R. erstmals nach 100 Jahren aus.

Die Grafschaft Kehlen ist die südlichste Region des Reiches. Die Küsten sind überwiegend Steilküsten die nur Seit vielen Generationen führt das Haus Reichern die Grafschaft. Die größte Stadt liegt an der Ostküste und ist Rivar. Der Stammsitz des Hauses ist die legendäre Burg Witwenruh. Kehlen grenzt im Norden an die Grafschaft Ingelsheim und im Nordosten an die Grafschaft Feldern.

Kehlen ist bekannt für die hügelige Landschaft, die sich besonders durch die vielen Pinien, Säulenzypressen, Olivenbäume und Weinreben auszeichnet. Im Süden wird Kehlen durch den Höhenzug, die Windkämme, mit einer Höhe von knapp 2.000 Metern zum Meer hin begrenzt. Kehlen besitzt auch große Waldgebiete und Gebiete mit außergewöhnlich seltener Flora und Fauna.

In Kehlen wird die Gastfreundschaft groß geschrieben und solange man sich an die Regeln des Hausherren hält, wird man seinen Aufenthalt dort sicherlich genießen. Die Jagd und natürlich der Genuss von erlesenen Weinen und Speisen ist bei jenen die es sich leisten können ein beliebter Zeitvertreib.

Nach dem Ende der Seuche erhoffte sich das Haus Reichern, dass sie neuer Kronvasalle der Südmark werden, da das Haus Kent durch die Seuche ausgestorben war. Stattdessen vergab Kaiser Dyderich Greyen das Stammlehen des Hauses Kent an einen bis dahin unbekannten Mann, der heute als Graf Brabil Davorak bekannt ist. Das Kronlehen blieb jedoch vakant und nach der Krönung von Teorim Lorien zum neuen Kaiser, dessen Reichskanzler der Schwiegervater des Grafen von Ingelsheim ist, verlor das Haus Reichern die letzte Hoffnung auf das Kronlehen. Als dann die Weinlieferungen in die Reichsstädte Ryborn und Andar, welche durch Ingelsheim führen müssen, immer wieder überfallen wurden und das in Ingelsheim ansässige und mit dem Haus Ingelsheim eng verbundene Handelshaus Davorak, welches ebenfalls mit Wein handelt, begann eine Abgabe für die Transporte einzuheben, erklärte das Haus Reichern offen seine Rivalität zum Haus Haus Ingelsheim. Dies eskalierte, als Ingelsheim und das Handelshaus Davorak sich weigerten, dem Haus Reichern die nach dem Unwetter von 377 n.R. so bitter benötigte Nahrung, aber vorhandene Nahrung zu verkaufen. Haus Reichern kündigte an, dass sie im Falle der Ernennung von Ingelsheim zum neuen Kronvasallen der Südmark, eine militärische Intervention gegen den Rivalen nicht mehr ausschließen wollen. Zeitgleich verlegten sie große Teile ihrer Haustruppen an die Grenze zu Ingelsheim.

Nahezu ideale geologische und klimatische Bedingungen erlauben den hier ansässigen Weingütern, vorwiegend in der Hand des Hauses Reichern, die Erzeugung eines hochwertigen Weines mit einzigartiger individueller Note. Von viel Sonne verwöhnt, dennoch mit genügend Regen versorgt, bringen die kehlischen Reben auf kargem Kalkboden diese bei Adel und Bürgern beliebten Tropfen hervor. Die Weinberge erstrecken sich dabei von der Küste des Westmeeres im Osten der Region zu den Hängen der Windkämme im Süden und Westen. Der Großteil der Weinberge, etwa zwei Drittel, liegt in Hanglagen in einer Höhe zwischen 100 und 500 Metern über dem Meeresspiegel.