Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


elasura:spielwelt:suedmarkseuche

Südmarkseuche

Sie war eine tödliche Krankheit die vermutlich 364 n.R. zu ersten Mal auftrat und sich zu Beginn nur schleichend und später rasant ausbreitete. Den Höhepunkt erreichte die Ausbreitung der Krankheit 365n.R. und die Folge war ein Massensterben in der Südmark. Dieses Massensterben ging als „Südmarkseuche“ in die Geschichte ein. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung verstarb an der Krankheit und deren Folgen. Nur durch die völlige Abriegelung der Südmark, welche 367n.R. passierte und anderer harter Maßnahmen, konnte verhindert werden, dass sie sich die Krankheit auf das gesamte Reich ausdehnt. Es gab zwar Fälle, aber dies hatte die Obrigkeit durch die umgehende Beseitigung der Erkrankten und deren Angehörigen im Griff. Im Jahr 372n.R. endete die Ausbreitung der Krankheit ebenso abrupt wie sie aufkam und 373n.R. konnte die Grenze zur Südmark wieder geöffnet werden.

Übertragung der Krankheit

Es konnte nie geklärt werden wie sich die Krankheit überträgt. Einige Gelehrte gaben Ungeziefer die Schuld, andere meinten, dass sie über die Luft und direkten Körperkontakt übertragen wurde.

Krankheitsverlauf

Erste Anzeichen für die Krankheit sind eine Vielzahl von unscharf abgegrenzte Flecken auf der Haut. Bei dunkelhäutigen Menschen sind diese heller als die gesunde Haut, bei hellhäutigen sind sie gerötet. Die Flecken selbst fühlen sich für den Erkrankten taub an. Nach ein bis zwei Wochen folgen starkes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Bewusstseinsstörungen. Zu diesem Zeitpunkt entwickeln sich die Flecken auch zu offenen Wunden, welche sich rasant über den gesamten Körper ausbreiten und der Erkrankte verstirbt innerhalb von einer Woche. Durch die Wundbildung, welche oft den ganzen Körper betrifft, meinten die Menschen, dass der Körper zerfällt.

Behandlung

Zu Begin versuchte man die Krankheit zu behandeln. Erster Versuch war immer de raderlass, gefolgt von herausschneiden der Flecken und Wunden. Oft wurden auch stark betroffene Körperteile abgetrennt. Die Krankheit nahm jedoch trotzdem ihren verlauf und sofern die Erkrankten überhaupt die Behandlung überlebten, starben sie unweigerlich an der Krankheit. Die Toten wurden gesammelt und verbrannt.

Auswirkungen der Krankheit

Erkrankte wurden hart behandelt. Sie waren lebendige Tote. Sie durften aus keinem öffentlichen Brunnen trinken, keine Brückengelände oder Handläufe von Treppen berühren und oft aus Dörfern und Städten fortgejagt. Die Mediziner glaubten, die Ursache sei eine Vergiftung der Luft, und rieten den Menschen, Türen und Fenster zu verriegeln oder auf Höhen Zuflucht zu suchen. Obskure Ratschläge machten die Runde. So sollten beispielsweise die Fenster nur nach Norden geöffnet werden, Schlaf zur Tageszeit war verboten, schwere Arbeit verpönt. Als gefährlich galt feuchtschwüles Klima und Südwind, die Luft über stehenden Gewässern aller Art. Die Adeligen verschanzten sich in ihren Burgen und Anwesen und das gesamte, öffentliche Leben kam zum Erliegen.

Geschichten rund um die Seuche

Die Brigonskirche

Zur Zeit der Südmarkseuche war die Brigonskirche kaum öffentlich wahrnehmbar. Jedoch schickten sie viele gläubige Mediziner und Freiwillige in die Südmark um die Kranken zu pflegen und die Toten zu bestatten. Die Kirche war es auch, die das eher belächelte Gerücht in die Welt setzte, dass die Krankheit eine Strafe für das lasterhafte Leben in der Südmark war.

Zorn des Kaisers & Tula

Viel mehr als die Meinung der Brigonskirche über den Ursprung der Krankheit, breitete sich in der Bevölkerung des Reiches das Gerücht aus, dass die Seuche ein alchemistisch hergestellt wurde und im Auftrag von Kaiser Dydrich Greyen in der Südmark verbreitet wurde. Damit soll er ein Zeichen gegen den immer wieder aufrührerischen Westen des Reiches gesetzt haben. Die Südmark wurde deshalb ausgewählt, weil sie einfach abzuriegeln und eine Ausbreitung somit besser kontrollierbar war. Deshalb wird die Seuche auch heute noch, natürlich hinter vorgehaltener Hand, „Zorn des Kaisers“, oder kurz „Zorn“ genannt.

Ein anderes Gerücht entstand durch das Auftauchen der Hexe Tula und einer alten Prophezeiung, welche besagt dass ihr Erscheinen von großem Unheil begleitet wird. Dieses Gerücht ist eng mit jenem der Brigonskirche verbunden, da diese die Hexe Tula als die Personifizierung von Kaligas (=Teufel, das Böse) sieht.

Abriegelung der Grenze

XXXn.R wurde auf Geheiß von Kaiser Dyderich Greyen die Grenze zur Südmark abgeriegelt. Bis auf eine, wurden alle Brücken welche über den Ingels führen und somit die Südmark mit Ryborn verbinden, abgetragen. Auf der Ryborner Seite des Flußes wurden im Abstand von zwei Kilometer Wachtürme erbaut, welche von Reichsgardisten bemannt wurden. Der Grenzverlauf zwischen Feldern und Anchen wurde grossteils mit einer hölzernen Palisade befestigt.

Untergang des Hauses Kent

Das Haus Keen war zur Zeit der Suche Kronvasalle und somit Lehnsherr der Südmark. Schon sehr früh verkroch sich die ganze Familie mitsamt einiger Vertrauter auf einem Landsitz. Dennoch fand die Seuche ihren Weg dorthin und alle verstarben und das Haus Keen war ausgelöscht. Es entstand das Gerücht, dass das Oberhaupt der Familie die Burg von außen und innen verriegeln ließ, um Leute zu hindern die Burg zu betreten oder auch zu verlassen. Sie hatten Vorräte für ca. ein Jahr eingelagert. Was sich genau in der Burg abspielte ist nicht nachvollziehbar. Belegt ist nur, dass einige der Toten nicht an der Krankheit sondern durch Waffengewalt umkamen,

elasura/spielwelt/suedmarkseuche.txt · Zuletzt geändert: 2020/08/29 17:56 von 127.0.0.1

Donate Powered by PHP Valid HTML5 Valid CSS Driven by DokuWiki