Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


lindland:religion:sinnsprueche

Sinnsprüche des heiligen Jakob von Limberg

Die Sinnsprüche des heiligen Jakob von Limberg (Bischof, (123 – 201 nKH) sind bei vielen Gläubigen und Priestern im Reich bekannt und beliebt. Es sind unzählige davon bekannt und vieles, das wohl gar nicht von ihm stammt, wird ihm zusätzlich angedichtet. Hier ein paar der Bekannteren als Beispiele.

Wenn ihr sprecht, tut es mit Liebe 
Wenn ihr glaubt, tut es mit Liebe 
Wenn ihr betet, tut es mit Liebe 
Wenn ihr singt, tut es mit Liebe 
Wenn ihr helft, tut es mit Liebe 
Wenn ihr belohnt, tut es mit Liebe 
Wenn ihr bestraft, tut es mit Liebe 
Wenn ihr lebt, tut es mit Liebe 

Einst bestieg Jakob den Turm von Manessea und stand wartend im Abendrot. Da trat ein Schüler zu ihm und fragte ihn: Jakob, worauf wartest du? Und Jakob antwortete: Jeden Frühling zur selben Zeit kommen die Störche zurück und fliegen zu der Stelle, von der sie im Herbst weggeflogen. Ich warte auf sie, denn sie haben einen klaren Weg, einen Weg, der unsereins meist fehlt.

Einst schritt Jakob mit einem Schüler durch die Nebel des Tramsgebirges. Der Nebel war dicht, so verlor sich der Schüler und rief: Meister, ich sehe euch nicht, ich sehe den Weg nicht! Jakob antwortete: Verzage nicht. Sei der Nebel noch so dicht, dich selbst wirst du immer sehen.

Einst durchquerte Jakob auf seiner Pilgerreise Burgten. Er kam auf den Marktplatz und sah einen reich gekleideten Händler, der kranken Menschen teure Mittelchen verkaufte, die jedoch von keinem Wert waren und allenfalls Schaden anrichten konnten. So nahm Jakob den Händler zur Seite und fragte ihn: Warum verkaufst du diese Waren an die Menschen? Der Händler antwortete: Weil sie dumm sind und sich an der Nase herumführen lassen. Jakob bedeutete dem Händler: Mögest du ob deines Reichtums die feinsten Seifen kaufen, das Leid der Menschen, die du betrogen, wirst du niemals von deinen Händen waschen können. All dein Witz wird die Schuld an ihrer Armut nicht von dir nehmen.

Einst schritt Jakob am Strande von Fleuen. Nach einiger Zeit entdeckte er ein junges Mädchen, das im Sand saß und versuchte, mit einer Muschel das Wasser des Meeres in eine kleine Sandgrube zu schöpfen, in der es sofort versickerte. Jakob fragte sie erstaunt: Was tust du, Mädchen? Sie antwortete ihm: So wie du versuchst, die Unergründlichkeit Tarans mit deinem Geist auszuschöpfen, versuche ich, das Meer mit einer Muschel auszuschöpfen.

Einst wurde Jakob gefragt: Was ist Wahrheit? Jakob antwortete: Wahrheit ist der Platz des Menschen in der göttlichen Gemeinschaft Tarans. Der Platz, den er einnimmt und den er verteidigt, gegen was immer kommen mag. Wahrheit wird nicht gesprochen, sie wird nicht entdeckt, sie wird gewährt. Wem Wahrheit gewährt wird, den hat Erlösung ereilt. Wahrheit ist, sich selbst, die Dinge und Menschen in ihrem Ganzen hervortreten zu lassen in ihrem Sein in der Heilsgeschichte Tarans. Wahrheit kann selbst dem Geringsten unter uns zuteil werden, solange dieser der Erkenntnis ergeben ist und sich der Erleuchtung öffnet. Sind wir doch alle gering vor Tarans Antlitz.

Einst fragten sie Jakob um seine Worte über die Zeit. Jakob antwortete: Die Zeit ist das Geschenk, das uns gewährt und doch stets genommen. Sie wird von den Menschen behütet wie ein Säckchen Geschmeide, jeder hat stets zu wenig davon, am Totenbette bittet so mancher um mehr. Doch vergessen die, welche da feilschen um die Zeit, dass auch die Zeit gewährt wird von Taran und dass sie genau bemessen ist, vergessen die, welche da handeln, auch, dass ihre Zeit nichts ist im Angesichte der Zeit unserer ganzen Gemeinschaft mit Taran. So feilscht nicht um eure Zeit, danket Taran für jeden Atemzug, den er euch einflößt. Und merket euch, dass die Zeit das einzige ist, das wahrhaft unser ist, nur die Zeit ist unser wahres Eigentum.

Einst ward Jakob über die Erkenntnis befragt. Er sagte: Der Glaube lässt uns erkennen. Nur wer glaubt, wird seiner Erkenntnis gewahr, wird dessen gewahr, woran er glauben kann und woran er glaubt. Ich muss dem Glauben Platz in mir machen, damit mir die Augen dafür offen werden, was ich sehen kann.

lindland/religion/sinnsprueche.txt · Zuletzt geändert: 2020/08/29 17:55 von 127.0.0.1

Donate Powered by PHP Valid HTML5 Valid CSS Driven by DokuWiki