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Allgemeines zur lindischen Kultur

Die Linden sind ein Menschenvolk, das im Nordwesten Mythossas lebt. Dieser Artikel soll sie in gebotener Kürze beschreiben und ein paar Anregungen und Hinweise für die Darstellung lindischer Figuren geben.

Soziale Strukturen

Die Lindischen Fürstentümer sind von einander in vielerlei Hinsicht unabhängig, so unterscheiden sich auch gesellschaftliche Konventionen von Land zu Land. Im ganzen Reich aber bilden den größten Teil der Bevölkerung die Bauern auf dem Land, die ein hartes Leben führen, jedoch seit vielen Jahren schon nicht mehr hungern mussten. In den Städten hat sich ein Bürgertum gebildet, welches sich zusehens als eine Art „Geldadel“ etabliert, sich also durch Reichtum Einfluss bei Adeligen erkauft. Auch die Handelsgilden gewinnen immer mehr Macht. Ein lindischer Charakter sollte auf jeden Fall wissen, wo er im Gefüge der lindischen Gesellschaft steht.

Verhalten und Eigenheiten

Eigenschaften die den typischen Linden ausmachen, sind nach außen hin Förmlichkeit, Konsequenz, Treue und Loyalität, Humorlosigkeit, Klugheit und Disziplin. Den Linden wird im Ausland oft nachgesagt, dass sie sich vordergründig hinter diesen Eigenschaften verstecken, in Wahrheit aber verschlagen und intrigant sind. Je mehr dieser Eigenschaften erfüllt werden, um so höher ist der Wiedererkennungswert eines lindischen Charakters, natürlich muss aber nichts davon zutreffen, es gibt bestimmt auch lustige und dumme Wendehälse in Lindland.

Kunst

In den letzen 20 Jahren haben sich die größeren Städte des Reiches zu Zentren für Kunst und Kultur entwickelt. Vor allem die Dicht- und die Sangeskunst gilt auch über die Grenzen hinaus als außerordentlich wertvoll. Was die Malerei und das Bildhauertum betrifft, so stehen die Linden anderen Völkern aber immer noch um vieles nach. Auch im Bauwesen haben sich die Linden noch nicht davon gelöst, Zweckmäßigkeit als alleinigen Parameter zu sehen und so belächeln fremde Architekten die Linden ob ihrer geradlinigen und unschönen Gebäude. Das höchste Kulturgut ist dementsprechend auch alte Dichtung und Liedkunst, ein lindischer Charakter sollte zumindest „Kein schöner Land“ oder das „Das Lindlandlied“ kennen.

Sprache

In Lindland wird die Allgemeinsprache (OT: Deutsch) akzentfrei gesprochen. Mancherorts wird den Linden aber nachgesagt, besonders melodie- und emotionslos zu sprechen. Es bietet sich daher evtl. ein Orientieren an einer „bundesdeutschen“ Färbung der deutschen Sprache an.

Namen

Passende Namen für lindische Charaktere sind in erster Linie germanisch-stämmige deutsche Namen (IT „Lindische Namen“) wie zb. Heinrich, Ludwig, Karl, Linda, Albert, Ulrike,…, auch weit verbreitet sind ältere germanische Namen (IT „Alt-lindische Namen“) wie Helwin, Amelind, Frodgar,…, oder Namen aus dem Hebräischen oder Lateinischen (IT „Lehn-Lindische Namen“), die aber durch lange Tradition eingedeutscht sind, wie zb. Maria, Maximilian, Jonathan, Valerie,…. 

In Lindland ist es üblich, fremden Ländern eigene Namen zu geben, wobei meist einfach die eigentlichen der Namen mit anderen Endungen versehen werden, um sie „lindischer“ klingen zu lassen. Beispiele wären Thorastilien für Thorastil, Elsurien für Elasura, Tiburnien für Tiburnia, Tholosland für Tholosen oder Rabenheim für Ravenhaim. Das Nachbarland Idygalon, von dem sich das Reich einst abgespalten hat, nennt man meist nur Goldland oder Elbenland.

Zeitgeist

Das Reich ist in Sorge und voller Unsicherheit. Der fleuische Krieg im Halleland breitet sich immer weiter aus und aus Lichtholz hört man täglich neue und noch wildere Schauergeschichten. Elmund und Olwen, die beiden wichtigsten Städte des Reichs, was den Außenhandel angeht, sind abgeschnitten, was dazu führt, dass immer größere Warenknappheit im Reich herrscht. Salz, das bisher fast ausschließlich aus Lichtholz kam, ist überhaupt zur absoluten Mangelware geworden. Der Reichstag scheint nicht mehr handlungsfähig zu sein, nach dem Tod des Freiherren von Ellingen vor fünf Jahren ist es niemandem mehr gelungen, die Reichsstände hinter sich zu sammeln und ein starkes Gegengewicht zum Kaiser zu bilden. Dieser ist uralt und Gerüchte machen die Runde, dass er schwer erkrankt und regierungsunfähig sei. Da mit Hochfleuen und Lichtholz derzeit zwei Kurfürstentümer vakant sind und ihre Zukunft überdies höchst unsicher ist, glaubt kaum jemand, dass die Wahl eines neuen Kaisers ohne Konflikt und weitere Kriege vonstattengehen würde. 

Obiger Absatz bezieht sich auf die aktuelle Situation in Lindland (216nKH), für das Spiel „Kein schöner Land“ (211nKH), zu dessen Zeitpunkt die Situation im Reich noch eine völlig andere war, gilt stattdessen der folgende Absatz.

Das Reich ist in Aufbruchsstimmung, man spürt, dass Veränderung und Zukunft in der Luft liegen. Zwei Jahre ist es her, dass sich die Nebel über dem großen Ozean im Westen gelichtet haben und immer mehr Nachrichten und Geschichten von den Ländern und Völkern jenseits des Meeres dringen nach Lindland. Vom Knecht bis zum Herzog sorgen diese Geschichten für Angst und Kopfzerbrechen, aber auch für Hoffnung und Neugier. Der Reichstag ist in Aufruhr. Während sich eine große Gruppe hoher Herren um den jungen Freiherren Helwin von Ellingen sammelt, der dafür eintritt, die Häfen zu öffnen und innerhalb Mythossas eine Vorreiterrolle einzunehmen, was den Kontakt und Handel mit den Fremden Reichen im Westen angeht, befürchten seine Gegner, dass durch den Kontakt mit so vielen fremden Einflüssen und das Erstarken bürgerlicher Handelshäuser und Kontore die alte lindische Kultur und Ordnung verloren gehen könnte und machen Stimmung gegen die Helwinisten. Dass seit dem mysteriösen Tod des Kurfürsten Gerfried in Lichtholz Bürgerkrieg zwischen seiner Tochter Gudrun und seinem Neffen Albrecht herrscht, der erst kürzlich zur weitgehenden Zerstörung der Hauptstadt Karburg führte oder, dass die traisischen Stände und auch Bürger in Traisen-Mensburg und Ostköhlern in offener Rebellion stehen, hat man zwar gehört, abeseits von ein paar Politikern in Burgten (und natürlich den betroffenen Regionen) hält man diese Ereignisse aber nicht für besonders wichtig und tut als „das übliche Rumoren an den wilden Rändern des Reiches“ ab.

Mode

Geschichte

Über die ursprüngliche Herkunft der Linden ist nichts bekannt, die ältesten Quellen, die sie erwähnen, sind Chroniken der goldenen Heimat, die sie 603 vKH von Nordosten, aus dem heutigen Harassia angriffen: 

„…und stark und wild waren diese, und in ihren Augen konnte man lesen, dass ihre Väter niemals die Knechtschaft der Finsterorken ertragen hatten. Niemand gar konnte sagen, ob der Grenzen Trutze halten mochte gegen dies heidnische Volk…“ -aus „Von den wilden Landen“, Goldene Hallen in Yltricht 

„…und als es schlimmer nicht mehr sein konnte und schon das Aufgeben Nord-Thorastils die Debatten am Yltrichter Hof erfüllte, verließ Prinzessin Auryl den Saal und sammelte eine Armee um sich, wie sie nur selten gesehen ward. Da keimte Hoffnung auf im Norden, denn die Lindmenschen wagten es nicht, die goldenen Kämpen zu stellen. Doch auch diese schafften es nicht, die Feinde zur Schlacht zu zwingen, und so musste Auryl nach zwei Jahren nach Yltricht zurückkehren, ohne den Lindmenschen eine empfindliche Niederlage beigebracht zu haben, und die Angst keimte erneut auf. Als dann schnell wieder Wund und Klag über die Grenze herzogen, sattelte Prinz Auryn sein geflügeltes Ross und flog allein in den Norden und so schön und strahlend war er, dass die wilden Menschen seiner scheuten und ihm nichts zu Leide taten. Der Prinz lies alle Häuptlinge der Lindmenschen um sich sammeln und berichtete ihnen vom Glanz der Heimat und der Freiheit, die ein jedes Volk dort hatte. Und nicht wenige folgten seinem Ruf und verließen ihre kargen Lande im Norden…“ -aus „Die Lindmenschen“, Goldene Hallen in Yltricht 

Wie viele Linden damals in die Heimat strömten ist heute nicht bekannt, sicher ist, dass sie zuerst einige Zeit im heutigen Kamaron lebten und ca. 500 vKH nach langer Reise in den Nordwesten kamen, wo sie sich im Tiefland zwischen Warne und Elm niederließen. Auch wenn viele Mythen und historische Dokumente in ganz Mythossa die Linden und ihre Ahnen als wilde Heiden darstellen, so ist doch überliefert dass sie in diesen Tagen schon die Sechs Götter verehrten. Viele Stammesführer gründeten zu dieser Zeit Fürstentümer und legten damit den Grundstein für das heutige Lehnswesen. Heute leben fast alle Linden in Mythossa im Reich, einzig um die Stadt Mahsel in Idygalon gibt es eine größere lindische Gemeinde außerhalb dessen Grenzen.

lindland/kultur/allgemeines_zur_lindischen_kultur.txt · Zuletzt geändert: 2020/08/29 17:55 von 127.0.0.1

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