Bernhelm Kaspark war ein bürgerlicher Gelehrter und genoss eine Ausbildung an der Akademie der Wissenschaften. von dort Weg nahm ihn das Hauses Lorien als Hoflehrer auf. Schnell gewann er an Einfluss in der Familie und wurde schließlich zum Hofmarschall ernannt und führte in dieser Funktion den Haushalt der Familie. Während der Zeit die der damals noch nicht zum Kaiser gekrönte Kaiser Dyderich Greyen am Hofe des Hauses Lorien verbrachte, lehrte Bernhelm Kaspark diesen das politische Tagesgeschäft. Es entwickelte sich auch eine Freundschaft zwischen dem voraussichtlichen Thronerben und dem Hofmarschall.

Bernhelm Kaspark war es auch, der vom Plan zur Ermordung des Thronerben erfuhr und dessen Flucht in die Sümpfe der Mittlande organisierte. Er verbrachte gemeinsam mit Felian von den Höhen, Seyfried von den Höhen und Vad Grimm auch einige Zeit im Versteck von Kaiser Dyderich Greyen, kehrte dann aber an den Hof der Loriens zurück. Dort soll er bei dem Haus interveniert haben, dass sie Kaiser Dyderich Greyen bei einer möglich Thronergreifung militärisch unterstützen. Sie willigten ein und als der Thron vakant wurde, zog Kaiser Dyderich Greyen gemeinsam mit einer Armee des Hauses Lorien und einigen weiteren Verbündeten zur Hauptstadt. Durch den Druck des anwesenden Heeres, der Dyderich unterstützenden Adelshäuser und der Rechtmäßigkeit des Anspruches, verzichtete Wendell Greyen auf den Thron und der Kronrat bestätigte, nach zähen Verhandlung mit Bernhelm Kaspark, den Anspruch vonKaiser Dyderich Greyen auf den Thron. Am 19. November 346 n.R wurde Dyderich Greyen zum nächsten Kaiser von Elasura ernannt und kurz darauf fand die Krönungszeremonie statt. Bernhelm Kaspark wurde umgehend zum Reichskanzler ernannt.

Seine Amtszeit war vor allem durch die vollständige Etablierung der Ministerialen geprägt. Höhepunkt war der vollständige Entzug der Gerichtsbarkeit durch den Adel, welcher auf die Rechtsverweserei überging. Diese Reform der Reichsordnung wurde zwar vom Kaiser angestrebt, aber heute meint man das der Reichskanzler im Hintergrund die Fäden führte und Kaiser Dyderich Greyen dazu brachte die Reform in dieser Form durchzuziehen. Bernhelm Kaspark wurde zum Feindbilde des Adels und Held des Bürgertums, da diese naturgemäß eng mit den Ministerialen verbunden sind. Ein Jahr nach der Reform begann das Volk gegen die Krone und den Adel aufzubegehren. Kaiser Dyderich Greyen bekämpfe diese Rebellion zwar, aber Bernhelm Kaspark verhinderte den vom Adel geforderten Rundumschlag - geplant wäre eine Massenexekution von vermeintlichen Rebellen und deren Familien. Auf den Namenslisten die damals im umlauf waren, fanden sich auch viele vermögende und einflussreiche Bürger, die jedoch keinen Nutzen aus einer Rebellion ziehen würden. Bernhelm Kaspark vermutete, dass der Adel sich so von lästigen Personen entledigen wollte und überzeugte den Kaiser sich in dieser Frage gegen den Adel zu stellen. stattdessen wurden einzelne Adelshäuser beauftragt die Rebellion gezielter zu bekämpfen.

Im April 375 n.R. wurde eine große Verschwörung, die sogenannte Kaspark-Verschwörung aufgedeckt. Es war nun klar, dass Bernhelm Kaspark der geheime Anführer der Rebellen war, den Kaiser stürzen wollte und Graf Rugar Andar aus dem Haus Andar, welches stets als sehr bürgernah galt, zu dessen Nachfolger machen wollte. Kasparks Ziel war die Stärkung der Bürger und deren Ideale. Mit dem Haus andar an der Macht, wäre es ihm gelungen das Volk endgültig gegen den Adel zu mobilisieren. Sowohl über ihn als auch das Haus Andar wurde die Reichsacht verhängt. Er schaffte es jedoch zu fliehen. Zwar wurde er kurz darauf von Graf Luis Lasar festgesetzt, aber auch ihm konnte während eines Verhörs durch einige Vertreter der westlichen Adelshäuser entkommen. Im März 377 n.R. konnte er von Truppen des Hauses Schelfern gefasst werden. Bernhelm Kaspark wurde am 4. Mai 377 n.R. in Greyen öffentlich enthauptet und sein Kopf zur Schau gestellt. Damit galt die Rebellion als offiziell beendet und Graf Erwalt Schelfern galt als der Bezwinger der Rebellen.