Dyderich Greyen wurde XXX n.R. in Greyen geboren und XXX n.R. zum Kaiser von Elasura gekrönt. Er war ein kompromissloser, vom Adel verhasster Herrscher, der aber durch seine Reformen der Reichsverwaltung und Gerichtsbarkeit den zweiten Stande erheblich stärkte und dort entsprechend beliebt war. Am 4. November 376 n.R. wurde er während eines Jagdausfluges ermordet. Die genauen Umstände des Attentates sind bis heute ungeklärt.

Der bei der Geburt seines einzigen Sohnes überglückliche Vater zeigte die Geburt in persönlichen Handschreiben einigen Verwandten und Adeligen an und sprach darin von einer glücklich geschehenen Entbindung, was der Wahrheit entsprach, aber auch einem gesunden Prinzen, was unrichtig war. Das schwache Baby konnte nur mit großer Mühe des Pflegepersonals und der Hilfe von Ärzten am Leben erhalten werden, entwickelte sich auch nicht altersgemäß. Auch lernte er sehr spät zu gehen und zu sprechen, und sein ganzes Benehmen und Verhalten gaben Anlass zu großer Sorge. So blieb er auch entgegen den üblichen Gepflogenheiten der Regenten von Elasura bis zum 10. Lebensjahr in weiblicher Obhut, nicht bereits mit 6 Jahren unter der Obhut eines männlichen Erziehers.

Als Dyderich das 8. Lebensjahr erreichte, wurden seine Eltern im Auftrag von bis heute unbekannten Vertretern der Adelsschicht ermordet. Wäre er ein normal gesundes Kind gewesen, wäre Dyderich gemäß der Thronfolgeregelung zum neuen König ernannt worden, aber ein damaliges Gesetz erklärte Kinder unter dem 15. Lebensjahr als nicht mündig und fähig zur Ausübung von höheren Tätigkeiten. Der Bruder des verstorbenen Königs nutzte dieses Gesetz um beim Kronrat Einspruch gegen die Krönung Dyderichs und Einsetzung eines vorrübergehenden Regenten zu erheben. Durch Zuwendungen und Intrigen schaffte er es den Kronrat zu „überzeugen“. Veytt Greyen II wurden schließlich am 19. November 346 n.R. zum neuen Herrscher von Elasura gekrönt. Da es dennoch Proteste gegen diese Umgehung der üblichen Thronfolge gab, wurde festgehalten, dass Dyderich erneut an die erste Stelle der Thronfolge gesetzt. Vormund und Mentor des Knaben wurde der hoch angesehene Seyfried von den Höhen, einer der wichtigsten Gelehrten des Landes und Vater zweier Knaben und vieler Töchter. Einer davon im gleichen Alter wie Dyderich. Natürlich dachten Alle, dass Dyderich wegen seiner vielen Krankheiten und körperlichen Defizite niemals seinen doch sehr alten Vormund überleben würde. Dessen ungeachtet behandelte Seyfried von den Höhen das Kind mit viel Verständnis und brachte ihn in seiner Entwicklung ein gehöriges Stück weiter. Der Gelehrte erklärte Dyderich unter anderem die Umstände des Todes seiner leiblichen Eltern und brachte ihm die nicht so erfreuliche Geschichte von Elasura näher. Die Lieblingsstudien des noch immer schwächlichen und an Epilepsie erkrankten Thronfolgers waren, trotz seiner Bestimmung als Thronfolger die sozialwissenschaftlichen und technischen. Während der Zeit mit Seyfried von den Höhen entstand auch die Freundschaft zwischen dessen Sohn, Felian von den Höhen und Dyderich.

Im Jahre XXX n.R. erklärte Kaiser Veytt Greyen II seine Reformen, welche den Adel schwächten, für beendet. Der damals 19-Jährige Dyderich, dessen Gesundheitszustand sich bis dahin leicht verbessert hatte, kritisierte öffentlich diese Reformen, denn seiner Meinung nach hätten die Reformen den Adel besser stellen müssen. Dyderich Greyen vertrat damals eine sehr traditions- und standesbewusste Politik und sah sich selbst und den Adel als in allen Bereichen dem einfachen Volk als weit überlegen an. Kaiser Veytt Greyen II und sein Zweig des Hauses Greyen verfolgte hingegen eine Politik in Richtung konstitutionelle Monarchie unter zusätzlicher Einbindung des Volkes.

Da Dyderichs Kritik immer lauter wurde und diese auch von einigen Adelshäusern aufgegriffen wurden, übertrug ihm der Kaiser einige Amtsgeschäfte und entsandte ihn als Berater an den Hof des Hauses Lorien. Die Idee dahinter, war Dyderich soweit wie möglich aus den wirklich wichtigen Dingen heraushalten und ihm trotzdem das Gefühl von „Wichtigkeit“ vermitteln zu können. Kaiser Veytt Greyen II war der Meinung, dass Dyderich sich nur deshalb auflehnte, da er sich nicht genug beachtet vorkam. Narduk Lorien, gestatte es seinem bürgerlichen Hofmarschall, Bernhelm Kaspark, Dyderich neben dem Tagesgeschäft auch in Militärische Belangen zu unterweisen. Es entwickelte sich auch eine Freundschaft zwischen dem voraussichtlichen Thronerben und dem Hofmarschall.

Im Alter von 23. Jahren, veröffentlichte er dennoch ein Manuskript, in welchem er die Politik des Kaisers anprangerte und so versuchte den Adels des Reiches gegen diesen aufzuhetzen. So fasste der eigentlich friedfertige und besonnene Kaiser Veytt Greyen II die Ermordung des Thronfolgers.

Bernhelm Kaspark erfuhr von diesem Plan des Kaisers und plante eine Flucht Dyderichs in die Sümpfe der Mittlande. Dabei wurde er von Seyfried von den Höhen und dem Haus Lorien unterstützt. Er brachte Dyderich gemeinsam mit Felian von den Höhen und einen aufgrund des immer wieder schwankenden Gesundheitszustandes von Dyderich herbeigerufenen, ausländischen Heilkundigen namens Vad Grimm, in das geplante Versteck. Narduk von Lorien sorgte währenddessen dafür, dass man Dyderich für verstorben erklärte. Offiziell wurde er bei seiner Flucht von Wegelagerern überfallen, ausgeraucht und ermordet. Man präsentierte auch eine Leiche und einige Zeugen, darunter auch ein Angehöriger der Wegelagerer der die ganze Geschichte bestätigte und dafür auch hingerichtet wurde. Der Kaiser akzeptierte die Geschichte und man inszenierte ein großes Begräbnis mit allen Ehren für Dyderich. Dem Volk wurde erzählt wie weise und gütig Dyderich war und was für ein wunderbarer Regent er gewesen wäre. Damit rückte der Wendell Greyen, der Sohn des Kaisers in der Thronfolge an die erste Stelle.

Dyderich, Felian von den Höhen und Vad Grimm verbrachten ein ganzes Jahr in diesem Exil. Bernhelm Kaspark kehrte bereits nach kurzer Zeit und Seyfried von den Höhen, der offiziell auf Studienreise war, einige Wochen nach ihm zurück zu ihren jeweiligen Verpflichtungen. Eine längere Abwesenheit beider Würdenträger wäre zu auffällig gewesen. Aus der Zeit im Exil ist so gut wie nichts bekannt und der spätere Kaiser hat auch nur wenig davon erzählt. Bekannt ist, dass Vad Grimm im Laufe des Jahres verstorben war, er diesem aber sein Leben verdanke, da seine fremdländische Heilkunst und die intensive Zeit der Heilung ihm sämtliche Beschwerden die er bis dahin hatte, nahm. Im zu Ehre wurde einige Jahre später die Kaiserkrone „Die Grimmsche“ genannt. Felian von den Höhen kehrte kurz vor dem Ende des Exils zurück an die Seite seines Vaters, Seyfried von den Höhen. Er erkrankte am Sumpffieber und jeder weitere Tag hätte aufgrund der fehlenden Unterstützung des Mediziners wohl seinen Tod bedeutet. Über die Zeit des Exils und der Geschehnisse in den Sümpfen, gibt es seit dem Tod von Kaiser Dyderich Greyen auch andere unbestätigte Gerüchte → Höhen-Verschwörung. Diese Gerüchte laut auszusprechen ist verboten und gilt als Hochverrat.

Am 5. November 346 n.R. verstirbt Kaiser Veytt Greyen II und sein Sohn beanspruchte vor dem Kronrat den Thron für sich . Dieses Mal wurde dieser übliche Formalakt jedoch von der Nachricht, dass Dyderich Greyen mit einem Heer in Richtung Hauptstadt marschiert. Das Heer, welches aus Truppen des Hauses Lorien und einiger anderer einflussreicher Häuser des Reiches bestand, wurde von Narduk Lorien angeführt. Das Heer wurde durch geschickte Verhandlungen des Bernhelm Kaspark zustande. Dieser konnte binnen kürzester Zeit die Häuser als Unterstützer gewinnen. Durch den Druck des anwesenden Heeres, der Dyderich unterstützenden Adelshäuser und der Rechtmäßigkeit des Anspruches, verzichtete Wendell Greyen auf den Thron und der Kronrat bestätigte Dyderichs Anspruch.

Am 19. November 346 n.R wurde Dyderich Greyen zum nächsten Kaiser von Elasura ernannt und kurz darauf fand die Krönungszeremonie statt.