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Vad Grimm

Er war ein Heiler und Mediziner unbekannter Herkunft der nach eigenen Angaben 296 n.R. nach Elasura einreiste und offiziell am 5. November des Jahres 346 n.R. verstarb. Ihm und seiner Taten während des Exils von Kaiser Dyderich Greyen zu ehren wurde die Reichskrone Elasuras „Grimmsche“ benannt.

Sein Leben

Über das Leben von Vad Grimm ist nicht viel bekannt. Zum ersten Mal fiel er auf, als er 298 n.R. für Scharlatanerie eingekerkert wurde. Er behauptete damals schwerkranke nur durch die Macht seiner Worte und seines Geistes heilen zu können. Magie war zwar damals schon bekannt, aber er blieb den Beweis für sein wahres Können schuldig, denn alle von ihm behandelten Menschen starben kurz darauf. Er verbrachte 3 Jahre im Kerker und nach seiner Freilassung beantragte er eine Zulassung zur Akademie der Wissenschaften, welche ihm verwehrt wurde. Jedoch fanden sich einige Gönner die seinen Thesen Glauben schenkten und finanzierten ihm so seine Forschungen. Nach einem weiteren ominösen Todesfall wurde er vor Gericht gestellt, aber für unschuldig befunden. Die Akademie der Wissenschaften verhängte jedoch einen Wissensbann (=Verbot von Forschungen) und stellte ihn unter Beobachtung. Daraufhin wendeten sich seine Gönner von ihm ab. Seitdem praktizierte Vad Grimm als Mediziner in den Randbezirken von Greyen Stadt, fand aber selbst bei der armen und ungebildeten Bevölkerung kaum Zuspruch. Den Gerüchte zufolge wurde er lediglich von Personen sehr üblen Rufes oder Herkunft aufgesucht, denn diese vertrauten seiner Diskretion und überdies hinaus sahen sie ihn aufgrund seiner Vorgeschichte wohl als einen der ihren an. Vad Grimm verarmte dennoch sehr rasch und verschwand völlig aus der öffentlichen Wahrnehmung. Lange Zeit ging man davon aus, dass er erschlagen wurde und seine Leiche in einem Futtertrog landete.

Vad Grimm und das Exil des Kaisers

Kurz vor der Flucht des immer wieder kränkelnden Kaiser Dyderich Greyen suchte Bernhelm Kaspark einen Mediziner der sie in die Sümpfe der Mittlande begleiten würde. Vermutlich kam er über sein Spionagenetzwerk und seine Kontakte in die Elasurische Schattengesellschaft auf Vad Grimm, der seit seinem Verschwinden für die Asgarn Hanse im Untergrund tätig war. Der Handelsvorsteher der Asgarn Hanse war damals einer der Gönner von Vad Grimm. Vad Grimm begleitete Kaiser Dyderich Greyen, Seyfried von den Höhen, dessen Sohn Felian und Bernhelm Kaspark in das Exil und war dort für das Wohl des verhinderten Thronfolger verantwortlich. Nach der Rückkehr aus dem Exil erfreute sich der kurz danach gekrönte Kaiser Dyderich Greyen bester Gesundheit. Dies wurde Vad Grimm und seiner trotz aller Vorurteile ihm Gegenüber und streitbaren Methoden zugeschrieben. Vad Grimm erlebte die Krönung jedoch nicht mehr, denn er selbst erkrankte so wie Felian von den Höhen am Sumpffieber und verstarb noch vor dem Tag der Abreise aus den Sümpfen. Ihm zu Ehren gab Kaiser Dyderich Greyen, kurz nach der Krönung zu dem Landesherrn von Elasura, der Reichskrone den Namen „Grimmsche“. Ohne den Taten und Leistungen des Mediziners würde er sich heute nicht bester Gesundheit erfreuen und vor allem hätte er das Exil wohl nicht überlebt. Die zwei Wochen nach seinem Tod geborgenen, aufgrund des Sumpfklimas stark verwesten Überreste wurden in einem Ehrengrab beigesetzt.

Familie Mmirg

Nach dem Tod von Kaiser Kaiser Dyderich Greyen, wurde bekannt das Vad Grimm nicht verstorben ist, sondern die Adelswürde verliehen und ein kleines Lehen in West-Elasura bekam. Dort lebte Vad Grimm unter dem Namen Vlad Vasilli von Mmirg weiter. Er hatte zwei Söhne, mehrere Töchter und Ehefrauen, deren aller Schicksal unbekannt ist, da sie nach der Ermordung von Kaiser Dyderich Greyenaus dem Land geflohen sind. Vad Grimm selbst verstarb im Jahr 357 n.R. an einem natürlichen Tod.

Er ging auch zu Lebzeiten weiter seinen Forschungen nach und wurde durch Kaiser Dyderich Greyen dahingehend auch finanziell unterstützt und vor der Kontrolle durch die Akademie der Wissenschaften bewahrt. Nach seinem Tod verschwanden sämtliche Gerätschaften und Unterlagen.

Die These

Vad Grimm wollte Zeit seines Lebens beweisen, dass die Heilung aller Krankheiten, Wunden und Störungen des Geistes am effektivsten möglich sind, wenn man Geist und Körper physisch trennt. So hätte man radikalere Heilmittel einsetzen oder auch den ganzen Körper öffnen und behandeln können. Selbst der Austausch von Organen und Körperteilen wäre so möglich, meinte er zumindest. Durch die Trennung von Geist und Körper hätten die Selbstheilungskräfte die größte Wirkung, denn oft würde das eine dem anderen im Wege stehen und zb. der Schmerz den Geist dazu bringen den Körper aufzugeben - was natürlich zum Tode führt. Er selbst ließ oft verlautbaren das er diese Fähigkeiten bereits besitze und solche Heilungen auch schon durchgeführt habe. Jedoch existiert dafür kein Beweis oder gar ein Zeuge. Die Akademie der Wissenschaften hielt allein die Annahme, dass so etwas möglich wäre für einen Frevel am Leben. Abgesehen davon hielten sie es auch bei zur Hilfenahme der mächtigen Sphärenmagie einfach für unmöglich. Sie betitelten seine Thesen als „Versuchte Nekromantie“. Seine Bücher und Unterlagen hat er Bernhelm Kaspark zufolge bereits vor der Abreise verbrannt. Dies solle der gegenüber Grimms Thesen skeptischen und sogar angewiderten zukünftige Reichskanzler als Vertrauensbeweis verlangt haben.

Der Wissensbann über die Thesen des Vad Grimm wurde durch Kaiser Dyderich Greyen als Zugeständnis für die Treue der Akademie der Wissenschaften gegenüber der Krone dennoch nie aufgehoben. Die Thesen des Vad Grimm fallen heute immer noch unter den Wissensbann und dürfen nicht verbreitet oder gar angewandt werden.

elasura/spielwelt/personen/vadgrimm.txt · Zuletzt geändert: 2020/08/29 17:56 von 127.0.0.1

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