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Jüngere Geschichte von Tarans Reich Lindischen Bodens

Dieser Artikel befasst sich detailreich mit der jüngeren und jüngsten Geschichte von Tarans Reich Lindischen Bodens, beginnend kurz vor der Zeit, als sich die großen Nebel öffneten und den Seeweg in den Westen freigaben. Er beschäftigt sich also OT betrachtet mit der Zeit, in der Larps im Lindland-Setting stattgefunden haben. Bitte bedenkt, dass hier das weidergegeben wird, was lindische Gelehrte und die Bevölkerung für die Wahrheit halten. Mitunter kann das natürlich von der tatsächlichen Faktenlage abweichen. Auch weiß sicher nicht jeder einfache Bürger oder Bauer aus dem Reich alles, was hier steht, sondern oft nur Bruchstücke.

207 nKH

Frühling 207nKH

Gerfried von Hohenburg, Kurfürst von Lichtholz schickt eine Gesandtschaft aus getreuen Helden aus, um für ihn die sagenumwobene Maske von Norist dem Werfer zu finden, die angeblich in einem Tal im äußersten Norden Lichtholz' versteckt sein soll.

Sommer 207nKH

Den Helden gelingt es, die Maske zu finden, dabei werden sie aber vom finsteren Magier Loth Cordovan und seinen Schergen angegriffen. Loth Cordovan kann getötet werden, viele der Helden aber bezahlen mit ihrem Leben. Während ein Großteil der Truppe um die Kurprinzessin Gudrun nach Karburg, der Hauptstadt Lichtholz' zurück kehrt, verlässt Leon McDubh, einer der Helden, der aus einem fernen Land stammt, Lichtholz mit der Maske auf der Flucht vor den verbliebenen Schergen.

208 nKH

209 nKH

Die Nebel lichten sich, im Reichstag brechen hitzige Diskussionen aus, wie damit umzugehen ist. Es bilden sich zwei große Lager, die Konformisten, die gegen eine Öffnung in den Westen sind, und die Helwinisten, die mit den dortigen Reichen Handel treiben und Bündnisse schließen wollen, siehe Politische Parteien in Tarans Reich Lindischen Bodens

210 nKH

Winter 210nKH

Leon McDubh kehrt nach Lichtholz zurück um die Maske zu übergeben, Kurfürst Gerfried lässt ihm zu Ehren ein großes Fest ausrichten. Dabei passieren unerklärliche Dinge, wie aus dem Nichts tauchen Feinde auf, Gerfried und sein Sohn Winbald kommen zu Tode. Schnell kann geklärt werden, dass die Maske des Norist schuld an all dem Unheil hat und der Zauber kann gebrochen werden, es kommt aber zum Konflikt um Gerfrieds Nachfolge zwischen seiner Tochter Gudrun von Hohenburg und seinem Neffen Albrecht von Hohenburg-Altberg. Die Anwesenden unterstützen Albrecht und Gudrun flieht aus Lichtholz.

März 210nKH

Helwin von Ellingen, den der Reichstag zum Sonderbeauftragten für die Westöffnung gemacht hat, reist ins ferne Elsurien und trifft sich dort erstmals mit Vertretern der Reiche im Westen.

Frühling 210nKH

Gudrun tritt in Bärenfels vor den Kaiser und bittet ihn um Hilfe. Ihm Nahestehende bekräftigen bis heute, dass er Gudrun weggeschickt habe. Dennoch halten sich hartnäckig die Gerüchte, er hätte die Chance, die verhassten Hohenburger und ihr Land Lichtholz zu schwächen, genutzt und Gudrun nach Hochfleuen geschickt, wo er Kurfürst Gunther von Rettelbach befahl, ihr ein Heer zur Verfügung zu stellen.

Juni 210

Die Heerschau in Hochfleuen beginnt unter Feldmarschall Lüdiger von Knötewitz.

August 210

Hochfleuen erklärt Lichtholz den Krieg, wenige Tage später beginnt der Angriff. Die Lichtholzer waren aber durch unbekannte Informanten gewarnt worden und Feldmarschall Dankward von Niebenstein hat eine beachtliche Verteidigungstreitmacht gesammelt. Niebensteins Strategie ist es, Knötewitz die nur dünn besiedelten südlicheren Ebenen Lichtholz' (die „Südhänge“) vorerst ohne Gegenwehr zu überlassen und diesen erst auf den Pässen des Karburger Vorgebirges aufzuhalten. Man hofft, dass Knötewitz die Lichtholzer ob ihrer geringen Vorbereitungszeit unterschätzt.

September 210

Knötewitz lässt seine Truppen breit und lange den Süden Lichtholz' abmarschieren, in der Hoffnung Niebenstein aus den Bergern hervor zu locken. Durch Informanten weiß er um die Warnungen und die daraus resultierende gute Vorbereitung der Lichtholzer. Da die Lichtholzer nicht reagieren, treibt Knötewitz die Landbevölkerung zusammen und beginnt, sie hinrichten zu lassen. Niebenstein lässt sich davon provozieren und schickt einen großen Teil seiner Streitkräfte, davon die meisten Ritter, über den nordöstlichen Solst-Pass nach Süden, um die Bevölkerung über die Berge in den Norden zu bringen, nur wenige Ritter mit ihren Lanzen und den Großteil der Lichtholzer Landeswehr behält er bei sich. Knötewitz aber erfährt davon und lässt noch vor Rückkehr von Niebensteins Männern dessen Hauptheer auf dem westlichen Salzstraßenpass angreifen. Niebenstein sieht sich überrumpelt, ein großer Teil seines Heeres befindet sich weiter im Osten auf Rettungsmission und er ist in der Unterzahl. Allerdings will er dem Feind den Übertritt über das Karburger Vorgebirge und damit den Zugang zum dicht besiedeltsten Gebiet (der Karburger Senke) und zur Hauptstadt Lichtholz' nicht überlassen und stellt sich am 24.09 auf dem Pass zur Schlacht. Knötewitz' überlegene strategische Fähigkeiten und vor allem die Überzahl seiner Männer führen zu einer vernichtenden Niederlage für die Lichtholzer.

Oktober 210

Von Niebenstein kehrt nur mit wenigen Rittern und Knechten nach Karburg zurück, wo er sich sofort auf eine Belagerung vorbereitet. Der früh einsetzende Lichtholzer Winter aber überrascht von Knötewitz, erschwert den Abstieg über die Salzstraße und verlangsamt den Vormarsch auf Karburg. Dabei führt Knötewitz seine Grausamkeit gegen die Bevölkerung fort, nicht nur, dass er seiner ritterlichen Pflicht, die Soldaten am Plündern zu hindern, nicht nachkommt, zusätzlich ordnet er an, jedes Dorf und jeden Hof in Straßennähe dem Erdboden gleichzumachen. Währenddessen nähern sich aus dem Osten die heimgekehrten Ritter aus dem Ostheer Karburg. Sie haben von Niebensteins Niederlage auf dem Salzstraßenpass gehört und wollen Karburg dringend Entsatz leisten. Auf dem Eisblumenfeld vor Karburg stoßen sie am 20.10. auf die Hochfleuer Vorhut, unterstützt von den Lichtholzer Rittern, die sich auf Gudruns Seite gestellt haben. Niebenstein will mit seinen Truppen aus Karburg zur Schlacht stoßen, kommt aber zu spät. Die lichtholzer Verräter konnten zwar fast vollständig erschlagen und die hochfleuer Vorhut zurückgedrängt werden, aber auch die Verluste unter den lichtholzer Rittern sind hoch. Ende Oktober erreicht von Knötewitz Karburg.

November 210

Da Karburg nur eine kleine Stadt und nicht wirklich für eine Belagerung geeignet ist, beschließt Knötewitz schon nach wenigen Tagen den Sturm auf die Stadt. In der Nacht auf den 09.11 beginnt mit der Schlacht von Karburg die dritte und vorerst letzte Schlacht des Lichtholzkrieges. Nach drei nahezu ununterbrochen durchkämpften Tagen verlieren die Lichtholzer endgültig die Kontrolle über die Stadtmauer, das Kampfgeschehen verlegt sich auf blutige Straßenkämpfe. Knötewitz versucht durch grausame Hinrichtungen und schlimme Gewalt an den Stadtbewohnern die Lichtholzer zur Aufgabe zu zwingen, diese kämpfen aber nur verbitterter. Nach einem weiteren Tag brechen die Hochfleuer endgültig zu Albrechts Residenz durch und greifen diese an. Dort befindet sich neben Albrecht und seinem Berater Loghar von Brunn auch Dankward von Niebenstein, der vor Albrecht seine Ritterwürde und alle damit verbundenen Aufgaben niederlegte und ihm schwor, ihm nur mehr als Knecht dienen zu wollen. Albrechts persönliche Wache wird in Kämpfen im Haus getötet, allerdings schafft es eine kleine Gruppe Waffenknechte unter Hauptmann Albin Trenkwalder, die sich auch zum Palast durchgekämpft hatte, Albrecht, Loghar und Niebenstein frei zu kämpfen. Bis zuletzt halten die Lichtholzer das kleine Nordtor, aus dem der Pfad direkt in den Trams (das Gebirge in der Mitte von Lichtholz) führt und so schaffen es Albrecht, Loghar, Niebenstein und die Überlebenden von Trenkwalders Truppe zu entkommen. Kaum einen Tag später enden die Kämpfe in Karburg vollkommen. Knötewitz lässt sämtliche lichtholzer Ritter und alle waffentragenden Knechte und Bürger zusammentreiben und hinrichten. Von dieser Grausamkeit endgültig verstört, verlassen fast alle Hochfleuer Ritter mit ihren Lanzen Karburg noch im November und treten die Rückreise nach Hochfleuen an. Am 27.11. krönt Gudrun sich zur Kurfürstin von Lichtholz. Karburg ist zu großen Teilen zerstört und die Knötewitz verbliebenen Soldaten der hochfleuer Landeswehr wüten grausam unter den Bürgern.

Dezember 210

Von Knötewitz lässt Karburgs Vorräte systematisch plündern und zieht am 02.12. mit seiner Armee und einem großen Tross aus zwangsverpflichteten Karburgern in den Trams. In Karburg lässt er nur wenige Männer, die Bürger verlassen die Stadt zu großen Teilen und suchen Unterschlupf im Umland.

211 nKH

Winter 211

Knötewitz, den der Lichtholzer Winter gezwungen hatte, im Tanntal ein Winterlager zu errichten, wird dort von Rebellen des mysteriösen Hauptmannes Dünner angegriffen, die das Lager in Brand stecken und Knötewitz zum Rückzug nach Karburg zwingen.

März 211

Hella von Wendesloh lädt alle Parteien des seit über einem Jahr wütenden Traisenkonflikts, bei dem sich Angehörige der historischen Volksgruppe der Traisen in den beiden Fürstentümern Traisen-Mensburg und Ostköhlern zusammen getan hatten, um ein eigenes Fürstentum zu konstituieren, zu einem letzten diplomatischen Treffen. Dabei kann eine Einigung erzielt werden, Traisen wird in seinen alten Grenzen wieder erstellt und Freiin Amelinde von Fehrburg, die überraschenderweise Dokumente vorlegen konnte, welche ihre Abstammung von den alten Grafen von Traisen belegen, zur Gräfin gemacht.

April 211

Helwin von Ellingen reist in Begleitung von Heinrich von Donnersbachwald, dem gefeierten Helden und Turnierritter, Baron Leopold von Deipnitz, einem engen Berater des Kaisers und Amelinde von Fehrburg, der Gräfin von Traisen weit in den Westen um das Inselreich Franzland zu besuchen. Dort schließt er mit König Franz I. ein ewiges Freundschaftsbündnis, bevor von bosartigen Tholosländern aufgestachelte primitive Wilde die Burg des Königs angreifen. Seite an Seite mit König Franz lassen Ellingen und Deipnitz sowie König Franz I. von Franzland ihr Leben in der Schlacht. Donnersbachwald opfert sich heldenmütig, um Amelinde die Flucht zu ermöglichen, die gemeinsam mit Franz' kleinem Sohn, Franz II., die Schiffe erreichen kann und nach Lindland heimkehrt.

Sommer 211

Knötewitz lässt seine Truppen erneut in den Norden Richtung Sigurdsburg marschieren. Währenddessen bringt die Gräfin von Traisen, Ameldinde von Fehrburg, den Reichstag zu Burgten dazu, gegen die Hochfleuer zu intervenieren. Als Grund gibt sie an, sie wisse aus vertraulicher Quelle, dass Gudrun von Hohenburg, die Tochter des alten Kurfürsten Gerfried, eine Hexe, und Albrecht, der den Thron nach Gerfrieds Tod für sich beansprucht hatte, daher im Recht sei. Gunther von Rettelbach, Kurfürst von Hochfleuen, der den Krieg angeblich nur auf Bitten des Kaisers begonnen hatte, gibt nach und sendet Boten nach Lichtholz, um Knötewitz zurück zu beordern.

Oktober 211

Die Boten, die von Knötewitz zurückhalten sollen, kommen zu spät. Er lässt die Sigurdsburg angreifen, die nur von Albrecht selbst und wenigen Getreuen gehalten wird. Nach einem Tag fällt die Burg und Albrecht kommt zu Tode. Während der Schlacht wird Ferdinand von Deipnitz, der für den Kaiser die Gegebenheiten beobachten soll, Zeuge von Gudruns böser Hexenkraft und kurz nach Ende der Schlacht erhält er Kunde von den Boten, die Gudrun abfangen ließ. Er übernimmt die Führung der Armee und will Knötewitz, seinen Hauptmann Gregor Hauser und Gudrun festsetzen, diese können aber flüchten.

November 211

Der Kaiser erkärt den Feldzug gegen Lichtholz (den er laut öffentlicher Meinung selbst als Gefälligkeit für Gudrun in Auftrag gegeben hat) für schlimmes Unrecht und setzt Gunther von Rettelbach als Kurfürst ab, der sofort festgenommen und hingerichtet wird.

212 nKH

Anfang 212[Bearbeiten] Die Geschichte des heldenhaften Kampfes von Albrecht gegen die finstere Hexe Gudrun verbreitet sich im Reich, überall werden Heldenlieder gesungen, ein hohes Kopfgeld wird auf Gudrun ausgesetzt und die Suche nach ihr beginnt. Albrechts Leichnam wird aufgebart und durch das Reich gebracht. Überall wo er vorbei kommt gibt es große Trauerfeierlichkeiten und Heldengedenken.

Februar 212

Die beiden nun führungslosen Kurfürstentümer Lichtholz und Hochfleuen werden vom Kaiser zum Vizeerzherzogtum Nordlindland verschmolzen und interimistisch unter die Verwaltung der Barone von Deipnitz, einer Beraterfamilie des Kaisers übergeben. Nachdem Leopold von Deipnitz, der älteste Sohn der Familie, vor einem Jahr auf den Inseln im Westen zu Tode gekommen ist, sitzt nun Ferdinand als Erbe der Titel als Vizeerherzog von Nordlindland im Reichstag. Die direkte Verwaltung vor Ort übernehmen vorerst Loghar von Brunn, Berater der Kurfürsten Gerfried und Albrecht in Lichtholz und Ameldinde von Fehrburg, Gräfin von Traisen in Hochfleuen als Truchsesse. Der Kaiser beteuert, dass dies nur eine Übergangslösung sei, bis für Lichtholz ein Erbe derer von Hohenburg gefunden und für Hochfleuen ein neues Kurfürstengeschlecht durch den Reichstag eingesetzt wurde. Im Reichstag ist man mit dieser Lösung nicht zufrieden, weil der Kaiser damit seine Macht unverhältnismäßig steigert.

April 212

Der Kaiser ernennt Albrecht posthum zum Großrittmeister der Ritter vom Lindenbaum, die höchte Ehrung im Reich.

Mai 212

Albrechts Leichnam erreicht Niederhut. Dort wird er in Anwesenheit des Kaisers vom Erzbischof für „das Einstehen für Tarans Gesetze bis in den Tod“ heilig gesprochen und im Niederhuter Dom in einer großen Zeremonie beerdigt. Der Erzbischof erklärt die Jagd nach der frevlerischen Hexe Gudrun zu einer heiligen Pflicht jedes guten Gläubigen.

Juli 212

Gudrun wird angeblich im äußersten Westen des Reiches in der Baronie Abendturm getötet. Wer genau sie bekämpft hat, bleibt unklar. Berno der Treue und Ottfried Salzinger, zwei Waffenknechte, die einst unter Hauptmann Albin Trenkwalder auf der Sigurdsburg für Albrecht gestritten hatten und vom Kaiser zu „Helden des Reiches“ erklärt wurden, bekunden vor dem Kaiser Gudruns Tod.

Herbst 212nKH

Auf einem Treffen der Vertreter der Reiche in Elsurien, auf dem das Reich durch Graf Walther von Schallbach und Amelinde von Fehrburg, Gräfin von Traisen vertreten wird, ist die Stimmung dem Reich gegenüber schlecht. Viele elsurische Adelige nehmen es dem Reich übel, dass der Herzog von Malharzingen das Haus Lorien im elsurischen Bürgerkrieg unterstützt. Außerdem kommt es zum Streit mit der tholosischen Delegation, welche ankündigt, den durch das Reich garantierten Anspruch von Franz II. auf Franzland nicht zu respektieren.

213 nKH

Winter 213

Im Reichstag wird der Widerspruch gegen das Vorgehen des Kaisers in der Nordlindlandfrage immer lauter, viele befürchten, der Kaiser würde planen, den Zustand dauerhaft werden zu lassen und nicht vorhaben, je wieder zwei Kurfürsten in Hochfleuen und Lichtholz zu installieren.

Frühling 213

Lichtholz kommt nicht zur Ruhe, die Übergriffe durch finstere Wesenheiten mehren sich und es kehrt keine Ordnung ein.

Juli 213

Am siebten Juli kommt es in Karburg zur „Nacht der Steine“. Mitten in der Nacht bricht Chaos in der Stadt aus, überall erscheinen seltsame Schatten mit weißen, ausdruckslosen Gesichtern, außerdem greifen Söldner unbekannter Herkunft die Stadt an. Augenzeugen berichten später, dass eine hässliche Kreatur mit ellenlangen Ohren und fehlender Nase auf einmal auf dem Bergfried der Festung gestanden sei und grünes Licht ihn und den Turm eingehüllt hätte, bis dieser schließlich zersprungen sei und unter lautem Getöse seine Felsen auf die Stadt nieder regneten. Am nächsten Tag sind die Feinde verschwunden, Loghar von Brunn, Truchsess von Lichtholz, der in der Nacht in den Straßen kämpfend verwundet wurde, versucht, die Bevölkerung zum Bleiben anzuhalten, die meisten Bürger aber verlassen Karburg.

August 213

In Lichtholz machen Gerüchte die Runde, wonach Gunther von Huhenburg, der Bruder des im Volk beliebten Kurfürsten Gerfried, aus seinem Exil im Westen heimgekehrt sei, um das Erbe seiner Vorväter anzunehmen und Lichtholz aus dem Chaos zu führen. Niemand weiß aber, wo er sich aufhält, manche sagen, die Salzbarone hätten ihn entführt, andere meinen, er sei nur ein Schwindler.

November 213

Auf dem Geburtstagsfest von Chlodwig II. von Eulenbruch, Graf von Fleuen, wird bekannt, dass seine beiden Geschwister Wikenand und Geryß in Unzucht miteinander leben. Um dies zu vertuschen, ermorden die beiden den Grafen, die Gräfin, die Freifrau Gundrada von Zunderstein, sowie die Barone Tybalt und Mechthild von Riefenhardt und Yngelen von Quellenstein, ein Mündel des Barons von Limbachen, dessen Frau sie überdies als Geisel nehmen. Sie versuchen, all die Morde ihrem Onkel Gotefrit von Eulenbruch in die Schuhe zu schieben und verurteilen ihn zu einem Leben im Kloster zum heiligen Karol, nachdem sie ihm die Zunge herausreißen ließen. Wikenand ernennt sich zum neuen Grafen. Währenddessen schwören die Freiherren von Quellstein (der Vater des ermordeten Yngelen) und Rudolfstein (der Bruder der ermordeten Freifrauen Grundrada von Zunderstein und Mechthild von Riefenhard) Rache an Wikenand.

214 nKH

Frühling 214

Nach einigen Scharmützeln im Winter bricht Krieg aus, der später als der „Fleuische Krieg“ in die Geschichtsbücher eingehen sollte. Wenige verlässliche Informationen dringen nach außen.

Sommer 214

In Lichtholz glauben immer mehr Menschen, dass die Hexer zurückgekehrt sind. Baron von Deipnitz, Vizeerzherzog von Nordlindland beteuert zwar, dass bald wieder Ruhe einkehren wird, wurde aber selbst schon lange nicht mehr in Lichtholz gesehen. Die Berichte von Gräueltaten aus Lichtholz werden immer mehr.

Herbst 214

Der Fleuische Krieg schwappt auf seine Nachbarländer über. Jungenburger und Westköhlerner Häuser greifen auf Seiten von Wikenand in den Krieg ein, während Quellstein Verwandte und Verbündete aus Nordelmköhlern über den Elm holt. Da Elmund Waffen und Versorgungsgüter an Wikenand liefert, sperrt Quellstein den äußeren Elm und damit Elmund vom Meer ab.  Im Reichstag werden die Debatten immer heftiger. Vom Kaiser hat man seit langem nichts mehr persönlich gehört und man fordert ihn auf, Lichtholz und Hochfleuen endlich wieder zu belehnen. Ob des hohen Alters des Kaisers hat die Vakanz zweier Kurfürstentümer besondere Brisanz.

215 nKH

Frühling 215

Die Salzbarone lassen verkünden, dass Gunther von Hohenburg ein Schwindler ist und setzen ein hohes Kopfgeld auf ihn aus. Er kann aber nicht gefasst werden. Die Lage in Lichtholz wird immer schlimmer, Werden schließt seine Tore und verwehrt Flüchtlingen die Zuflucht. Die finsteren Kreaturen zeigen sich immer offener und häufiger. Es dringen kaum mehr Berichte nach außen.

Herbst 215

Der Fleuische Krieg wird noch unübersichtlicher. Wikenand wird seit über einem Jahr in seiner Burg belagert, von Bernoven bis zum Elm wird gekämpft, die Fronten verschwimmen zusehens. Olwen und Elmund sind vollständig blockiert, der Außenhandel des Reichs wird dadurch empfindlich geschädigt.

Winter 215

Im beschaulichen Süden Eulstaedts geht ein Gerücht um, wonach eine seltsame Frau des Nachts kommt und unachtsame Männer entführt. Manche meinen, es wäre eine Erborista, andere sagen, sie wäre blond. Keiner weiß, was von den Geschichten zu halten ist, aber es verschwinden tatsächlich viele Männer.

216 nKH

Frühling 216

Der Salzhandel mit Lichtholz ist vollständig erlegen, keine neuen Nachrichten aus dem Norden erreichen mehr das Herzland, im Reich wird gestritten, ob tatsächlich die Hexer zurückgekehrt sind, oder ob der Lichtholzer Bürgerkrieg immer noch wütet.

Herbst 216 nKH

Der Reichstag beschließt eine Intervention gegen die Grafschaft Fleuen, es findet sich aber kein Fürstentum, das bereit ist, selbst genügend Interventionstruppen zu stellen, der Fleuische Krieg geht weiter.

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