Das Freiherrentum Niederthan hat eine Fläche von 550 Quadratkilometern. Es ist spärlich bewaldet und ein Großteil der Fläche wird als Ackerland genutzt. Die größte Erhebung ist der Löwenfels mit 800 Metern. Kleinere Hügelgebiete durchziehen das Land und bilden teilweise natürliche Grenzen zu den benachbarten Ländern. Im Osten des Landes, unweit von Waidstaedt und der Löwenwacht befindet sich der Welsensee. Das Land wird von mehreren kleinen Flüssen durchzogen die aus Quellen in den Hügeln entspringen.

Die Niederthaner unterscheiden sich nicht von den anderen Linden des Herzlandes.

Klosterwappen der frommen Brüder des Heiligen Corvin

Ein wichtiger Heiliger ist der heilige Corvin, der durch einen von Taran gesandten Raben aus unrechtmässiger Kerkerhaft befreit werden konnte und zum Dank bis an sein Lebensende als Taranspriester diente. Seit 26 nKH steht im Norden des Landes ein dem heiligen Corvin geweihtes Kloster. Auf der Insel des Welsensees befindet sich ein Tarans-Schrein, der die Gebeine Corvins enthält. Das Herrscherhaus zeichnet sich durch eine taransgefällige Lebensweise und tiefen Glauben aus. Die Beziehungen zum Klerus sind den Welffensteins heilig und werden immer wieder mit Spenden an die Kirche des Taran erneuert und gefestigt.

Man erzählt sich das Erborista-Hexen und ketzerisches Gesindel sich von Zeit zu Zeit in der Ruine Flinsstein treffen

Großes Wappen derer von Welffenstein, Freiherren von Niederthan

Die Welffensteins sind eng mit der Geschichte des Freiherrentums Niederthan verknüpft und jede Generation hat auf Ihre Weise Niederthan geprägt. Das Freiherrentum Niederthan entstand im Jahre 100 vKH. Kaiser Hunnbald persönlich beschenkte seinen Jugendfreund und treuen Mitstreiter Welf den Tapferen, einen fahrenden Ritter, für seine Dienste bei der Schlacht an den Elmfurten (siehe hier).
Welf ließ sich in seinem neuen Lehen nieder und Gründete das Geschlecht der Welfensteins. Dieses Haus stellt bis zum heutigen Tage die Freiherren von Niederthan. Das Adelsgeschlecht der Welffensteins gelangte schon früh zu größerem Reichtum mit dem Verborgen von Geld gegen Zinsen. Das Haus ist daher nicht unbekannt im Reich, jedoch eher als Wucherer, die anständigen Linden das Geld aus der Tasche ziehen, verschrien.

Da das Land keine Besonderen Bodenschätze aufweist, wird von der Bevölkerung hauptsächlich Vieh und Ackerwirtschaft betrieben. Ein Edikt durch Helwin von Welffenstein im Jahre 46 vKH zwingt jeden Bauern in Niederthan 1/3 seines Landes mit Krapp oder Färberwaid zu bepflanzen welches ausschließlich an den Freiherren geht. Die Verarbeitung und der Verkauf sind die Haupteinkommensquelle der Welffensteins und ermöglichen eine gutes finanzielles Auskommen. Durch den zusätzlichen Anbau von kleinen Mengen an Färbepflanzen, hat die Bevölkerung ein kleines Nebeneinkommen welches Jedermann ein angenehmes Leben ermöglicht. Frondienste sind dennoch in sehr hoher Menge zu leisten und sorgen dafür dass nicht zu viel überschüssiger Krapp oder Waid von der Bevölkerung angebaut wird. Die Stadt Waidstaedt ist die einzige Stadt in Niederthan. Sie ist ein florierendes Handels und Handwerkszentrum und bekannt für ihre überaus schönen Produkte wie zum Beispiel Waidstaedter Blau, ein seltener Leinenstoff. Ein Teil der Landesfläche wurde im Jahre 26 nKH durch Baldger von Welffenstein an die frommen Brüder vom Orden des Heiligen Corvin gestiftet. Auf dieser Fläche, im Norden des Landes, steht seit damals ein Kloster mit seinen Ländereien. Dieses produziert Abschriften von Büchern sowie Pergament. Da die Beziehung zwischen dem Abt und dem Freiherren immer gut sind ist es Usus das die Produkte des Klosters zuerst den Welffensteins angeboten werden. Der Weiterverkauf stellt eine zusätzliche Einnahmequelle dar.

Das Freiherrentum Niederthan ist als Landesfürstentum im Reichstag vertreten. Der direkte Lehnsherr ist der Kaiser. Heiratspolitische Ambitionen sind schon oft gescheitert, aufgrund der Geldgeschäfte die dem Ruf der Familie schaden. Bei sehr großen Schulden eines adeligen Schuldners wird die Schuld mit einer arrangierten Heirat vergolten. Deshalb bestehen auf das Freiherrentum Limberg sowie auf die Grafschaft Wenzelsdorf Ansprüche, die jedoch aufgrund der schwachen militärischen Stärke Niederthans nie durchgesetzt wurden. Der Wohnsitz der Familie Welffenstein ist die Burg Löwenwacht welche am Berg Löwenfels von Welf dem Ersten erbaut wurde. Zum Fuße der Löwenwacht liegt die einzige Stadt Niederthans. Südlich, nördlich und westlich befinden sich 3 kleine Wachtürme die mit jeweils 30-40 Kriegsknechten bemannt sind. In seiner Burg sowie der Stadt verfügt der Freiherr über 80 Mann unter Waffen die zur Verteidigung der Burg als auch als Büttel fungieren. Welf III hat zur Zeit 4 Ritter mit Lehen in Niederthan ausgestattet. Diese wohnen in Rittergehöften die an strategisch wichtigen Punkten des Landes verteilt sind. Derzeit verfügt der amtierende Freiherr über 3 Söhne, 5 Hausritter und 60 Kriegsknechte sowie über 4 Vasallen die ihn im Falle einer Heerschau mitsamt deren Gefolge begleiten. Eine Besonderheit der Welffensteins ist, dass der älteste Sohn Alleinerbe ist. Sollte es keinen männlichen Nachfolger geben, wird nach Parentelen vorgegangen. Die Zweitgeborenen werden oft als Berater an die verschiedensten Höfe geschickt um Streitereien unter Brüdern vorzubeugen. Es ist praktisch einen Welffenstein als Berater zu haben da dieser stets mit Rat, Krediten sowie Informationen dienen kann.

Die vier Vasallen des Hauses Welffenstein
Haus Flinsstein	Haus Wolffenfeld
Im Osten des Landes gelegen, unweit der Ruine Flinsstein	Im Zentrum des Landes gelegen, Inhaber des größten Lehens
Haus Hammersbach	Haus Hohenfried
Im Norden des Landes, Wassergetriebene Schmiede im Familienbesitz	Im Süden des Landes, Gehöft besonders Wehrhaft ausgebaut